1Password – alles unter einem Dach

app-icon-57Wer kennt es nicht: ständig wird man bei der Anmeldung für WebApps aufgefordert, ein Passwort mit diesen oder jenen Bestimmungen zu wählen. Sonderzeichen, Groß-Kleinschreibung, mindestens diese Länge, mindestens eine Ziffer, mindestens eine Ziffer und ein Buchstabe, nicht länger als 12 Zeichen, drei mal wiederholen, und so weiter und so fort. Dabei hat eine Studie vor nicht langer Zeit ergeben, dass zwar all diese verschiedenen Passwörter hilfreich und schützend sein können, allerdings vollständig ihren Zweck verlieren, wenn der User sich nachher nicht mehr an sie erinnern kann oder – noch schlimmer – sie zur Erinnerung irgendwo aufschreiben musste.

Security concept: Lock on digital screenDas nervtötende Problem mit den Passwörtern ist entweder kritisch – wie etwa beim Online-Banking – oder vernachlässigbar – wie beim Twitter-Account. In jedem Fall aber bleibt es ein Problem, wenn der User durch die Bank weg immer dasselbe Passwort benutzt, egal ob es ein leichtes oder ein schweres ist. Denn hat man einmal das Passwort eines anderen gefunden, der sein Passwort überall benutzt, so hat man den Zugang zum digitalen Leben gefunden. Keylogger sind dafür die designierten Programme. Während man sich etwa im Internetcafé in sein Pokertunier einloggen möchte, speichert der Keylogger das Passwort und der Dieb kann es nun für alle Identitäten ausprobieren. Deswegen ist es unbedingt zu beachten – jedes Passwort soll sich unterscheiden, wie quälerisch es auch klingen kann.

Bei dieser Problematik sollen diverse Apps nun entlasten. Für viele Browser gab es schon länger Apps wie “LastPass”, die neue Passwörter generierten und sie in einer sicheren Datenbank speicherten. Um nun auf die Passwörter zugreifen zu können, brauchte man nur noch ein einziges Passwort. So funktioniert das auch bei der nativen iOS-App 1Password Ver. 4.

1Password ist universal anwendbar – funktioniert also über iPhone, iPod touch oder iPod hinweg. Wie LastPass legt es Passwörter in einem digitalen Speicher ab. Nicht nur Passwörter können hier aufgehoben werden, auch Kreditkarten- und Onlinebanking-Accounts, Reisepassnummern oder andere sensible Informationen.

Die App ist vor allem als File und Data Manager überzeugend. Das Interface legt viel Wert auf eine transparente Usability, deren Stärke bei der Organisation liegt. Neue Items können direkt im Kategorien-Tab hinzugefügt werden. Es gibt voreingestellte Kategorien (Kreditkarten, Software Lizensen, Datenbanken, Pässe, usw). Hinzufügen und Löschen ist sehr einfach, weil das Interface dem der Kontakte ähnelt.

Das überzeugende Feature ist die Möglichkeit, direkt im eingebauten Browser zu surfen und 1Password direkt die Formulare ausfüllen zu lassen. Zuvor hätte man die Daten noch per copy/paste von der einen in die andere App übertragen müssen.

Auch die Sicherheitsaspekte der App sind überzeugend. Sie blendet automatisch beim Scrollen alle sensiblen Daten aus, und schließt die App im Hintergrund nach einer bestimmten (selbst festgelegten) Zeit, sodass man sich nicht mehr auf die eigene Erinnerung verlassen muss.

Schließlich ist auch die Sync-Funktion ein gutes Argument für 1Password. Über iTunes können die Daten der digitalen Sicherung über alle benötigten Geräte gesichert werden. Wer nicht durchweg iOS-Geräte besitzt, muss sich keine Sorgen machen. Neben Mac gibt es den 1Password auch für Windows und Android Betriebssysteme und kann über die Sync-Funktion so auch koordiniert werden.

 

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