Traditionell beginnt auch diese Keynote mit einem Video, dass den emotionsgeladenen Release-Tag der neuen iPhones wiederspiegelt. Tim Cook spricht von einem Verkaufsrekord innerhalb der ersten 30 Tage, der bisher alle anderen iPhones in den Schatten stellt. Genaue Zahlen werden jedoch nicht genannt – ganz untypisch für Apple. Weiter geht es mit ein paar Fakten zu Apple Pay, aber wirklich Neues oder Überraschendes ist nicht dabei.
Zur Apple WATCH äußert sich Cook stolz, weil das Wearable es auf die Titelseite der VOGUE China geschafft hat. Wiederholt wird das HealthKit gelobt, das WatchKit soll Developer unterstützen. Release bleibt bei Frühjahr 2015.
Anschließend zählt Craig Federighi nochmal die Features von iOS 8 auf. Mittlerweile haben 48% aller iOS-Nutzer das aktuellste Betriebssystem installiert – ganz im Gegensatz zu Android. Den Seitenhieb konnte Apple sich wohl nicht verkneifen.
Auch für OS X Yosemite werden die Vorzüge erneut hervorgehoben. 3rd-Party-Content, Spotlight, Continuity, usw. Kennen wir schon alles aus der letzten Keynote. Wo bleibt denn nun das Highlight der Show?
Achja, alle Updates auf die neue Apple-Software sind übrigens wieder kostenlos!
iPad Air 2
Nachdem noch ein wenig über das Thema Sicherheit gealbert wurde, geht es nun endlich ran an den Speck: Cook hat genau 2 Präsentations-Modi, nämlich erfrischend leichtes herumalbern und todernstes Flüstern. Letzters tut er bei der Vorstellung des neuen iPads.
„Das iPad ist überall,“ sagt Cook. „Es revolutioniert unsere Art zu kommunizieren.“
Bisher wurden insgesamt 225 Millionen iPads verkauft.
Features des neuen iPads:
- 6,1mm dick (18% dünner als das iPad Air)
- keine Lufteinschlüsse mehr zwischen LCD, Glas und Touch Sensor
- Anti-Refletions-Schicht auf dem Glas, das die Lichtreflexionen um 56% reduzieren soll
- A8X Prozessor, 64 Bit, 40% schnellere CPU, 4x schnelleres Rendering als beim A7, 3 Milliarden Transistoren
- 180-mal bessere Grafik-Performance als das Originale iPad
- 10 Stunden Batterielaufzeit
- Kamera: iSight mit 8MP, 1,12 Micro Pixel, f2,4, 1080 HD Video, 43mp Panoramas, Burst-Mode, Timelapse, Slo-Mo
- vermutlich kein Stummschalter mehr
- 802.11AC mit MIMO, also schnelleres Wi-Fi
- außerdem mehr Kapazität für LTE
- TouchID
„Goldene iPads. Es ist passiert. Wir leben in der Zukunft.“ – ironisches Statement von Nilay Patel, The Verge
„Wir wussten immer, dass dieser tag kommen würde, aber wir haben uns geweigert, das zu glauben. Wir haben unsere Väter und alberne Touristen gesehen, wie sie überall auf der Welt ihre iPadas als Kameras benutzten, und wir haben uns abgewandt, uns selbst dabei belügend; Die Zukunft ist passiert und wir haben uns an der Vergangenheit festgehalten.“ – noch ein ironisches Statement von Nilay Patel, The Verge
So weit so gut. Aber erstens genau das, was an Gerüchten bereits geleakt ist und daher zweitens nicht besonders aufregend.
Aidas Dailide von Pixelmator kommt auf die Bühne, um seine Fotobearbeitungs-App für das iPad vorzustellen. Er hat gerade eine Ziege mit einfachem übermalen aus dem Foto einer Wüstenlandschaft verschwindenlassen. Sieht ziemlich schnell und nahtlos aus, gute Arbeit.
Als Nächstes betritt Jeff Boudier von Replay die Bühne, mit seiner App Replay. Dieses Mal geht es um Video-Bearbeitung auf dem iPad und das funktioniert genauso schnell und nahtlos wie bei Pixelmator. Replay ist übrigens kostenlos.
[app 694164275]
Uuuuuuuund … die Preise starten bei 499 $ für die 16GB-Version.
iPad mini 3
- erhältlich in Silber, Space Gray und Gold
- kleinere Kamera, nur 5MP
- Preis startet bei 399 $, erhältlich ab nächster Woche, PreOrders ab morgen.
Das ging schnell. Kaum Präsentationszeit für das iPad Mini 3, armer kleiner Tablet-Zwerg.
Es wird Zeit, über den Mac zu reden
Der Retina-iMac ist da.
- 27-inch Display, 5210 x 2880 Pixel, 14,7 Millionen Pixel gesamt, 67% mehr Pixel als 4K, das ergibt eine Auflösung von 2560 x 1440, oder 2X, genau wie beim iPhone mit Retina Display
- 5mm dick am Rand
- Spezialchip zur Display-Kontrolle „timing controller“
- 30% weniger Energieverbrauch, trotz der großen Pixelzahl
- Bearbeitung von 4k Videos „Pixel für Pixel“ möglich, und trotzdem noch zusätzlicher Raum für andere Software
- Oxide TFT für low-power backlight
- 3.5GHz Intel i5
- Radeon R9 Grafikkarte
- Thunderbolt 2, 1TB fusion drive ist jetzt Standard
- 8GB of RAM Standard
- ab heute erhältlich
- Preis startet bei 2499 $ (Vergleich: ein TV mit 4k kostet rund 3000 $)
„It’s good that Apple is thinking about its product lineup as a holistic collection of screen sizes, from watch to iMac. No one else is doing that, and it shows.“ – The Verge
Hallo Mac mini!
Eine neue Version des Mac Mini mit schnellerem Prozessor, Intel Iris Grafikkarte und Thonderbolt 2 ist auch mit dabei. Preis ab 499 $, erhältlich ab heute.
„Das ist das stärkste Lineup an Produkten, das Apple jemals hatte.“ – Tim Cook